1.Mannschaft : Spielbericht (2009/2010)

Schwache Leistung reichte nur zu einem Punkt

Am Ostermontag hatten die Spergauer das stark abstiegsgefährdete Team aus Großgräfendorf zum Nachholespiel zu Gast . Im Spergauer Umfeld waren die Erwartungen nach den Siegen in Nempitz und Günthersdorf hoch und von der Papierform her sollten die Rollen klar verteilt sein , aber es kam am Ende wie in jeder Saison . Die Gäste aus Gräfendorf nahmen wieder einen Punkt aus Spergau mit und entwickeln sich zum Angstgegner - zumindest im Heimspiel . Dabei ging es für die Gastgeber recht ordentlich los . Bereits nach 14 Minuten wurde Neumann im Strafraum gelegt und es gab folgerichtig Strafstoß für die Gastgeber . Halle hatte die letzten Elfer alle verwandelt , scheiterte aber mit seinem schlechten Schuß am Gästetorwart . Leider nutzte er auch den Nachschuß nicht , welchen ihm der TW direkt vor die Füße legte . In der 22 . Minue hatte der junge Spergauer Stürmer erneut die Chance zum Tor , doch der TW der Gäste lenkte seinen Schuß noch an den Pfosten . Gräfendorf lauerte auf Fehler der Spergauer und hatte so , vor allem durch Scheffel , welcher weite Wege ging einige recht gute Möglichkeiten . Zudem führten individuelle Fehler in der Abwehr , allen voran durch TW Schiller immer wieder zu gefährlichen Standartsituationen . In der 33 . Minute gelang Rößler für Spergau die Führung . Eine zu kurze Abwehr des Gästetorwarts brachte Neumann per Flanke zu Rößler und der vollendete per Kopf . Nur zwei Minuten später hätte Hellwig für klare Verhältnisse sorgen können , doch sein Kopfball fand den Weg ins Tor nicht . Der starke Scheffel hatte noch vor der Pause die Chance per Kopf auszugleichen , verfehlte aber das Tor . In der zweiten Halbzeit erhöhten die Gäste den Druck und zwangen die Spergauer immer wieder zu Fehlern . Das Spiel wurde äußerst unansehnlich , auch weil alle Bemühungen der Gastgeber die Partie mit spielerischen Mitteln zu bestimmen durch die Gäste mit zunehmender Härte unterbunden wurden . Besonders Mehovic war immer wieder das Opfer eines etwas überhart spielenden Schade . In der 60 . Minute kam Müller für den an diesem Tag unglücklich spielenden Halle und sorgte für mehr Gleichgewicht im Mittelfeld . Bei einem Freistoß von Wojtasik fehlten nur Zentimeter . In der 65 . Minute spielte Dunzel einen Rückpaß , welcher vom Gräfendorfer Feigl erlaufen wurde , welcher das Geschenk annahm und TW Schiller überwand . Auch wenn der Ausgleich unter freundlicher Mithilfe der Gastgeber entstand , war er durchaus verdient . In der 70 . Minute gingen die Gäste sogar in Führung . Vorausgegangen war dieser eine Rangelei zwischen Schade , welcher wiederholt hart zur Sache ging und Rößler wofür beide vom nicht sicher wirkenden SR " gelb " sahen . Da Schade bereits vorher für eins seiner zahlreichen Fouls verwarnt wurde ging er vorzeitig duschen . Den anschließenden Freistoß , welchen der SR den Gästen zugesprochen hatte verwandelte Scheffel mit klasse Schuß an der Mauer vorbei . Dabei sah auch der Spergauer TW nicht gut aus . Die Gäste verteidigten nun in Unterzahl mit Mann und Maus und Spergau drückte und hatte in der 75 . Minute Pech , als der Gästetorwart einen satten Volleyschuß von Müller irgendwie entschärfte . Für Abwehrspieler Bastian kam der offensivere Wiegner und Spergau setzte alles auf eine Karte . Bei einer Eingabe auf den langen Pfosten behinderten sich Rößler und Neumann gegenseitig . Die Gäste hätten bei einem der wenigen Kontern sogar das Spiel entscheiden können , doch der Ball ging am Tor vorbei . In der 89 . Minute gelang Rößler mit seinem zweiten Treffer der Ausgleich . Büttner setzte sich nach Vorarbeit von Wiegner bis zur Grundlinie durch und seinen Rückpaß verwertete der Torschütze und hielt damit den Schaden in Grenzen . Der SR beendete die Partie ohne eine Minute Nachspielzeit . Wem von beiden Teams am Ende der eine Punkt nützt , wird sich zeigen . Die Enttäuschung der Gäste entlud sich vor allem bei Schönleiter , welcher sich nach Abpfiff zu einer Unsportlichkeit gegen den SR hinreißen ließ und dafür noch die rote Karte sah . Spergau hatte es in der Hand , die Tabellenspitze zu übernehmen , scheiterte aber an einem Gegner , welcher vor allem vom Kampf und vom Einsatz lebte , oft an der Grenze des Erlaubten . Aber genau so muß man gegen den Abstieg spielen . Möglich auch , daß der Substanzverlust bei den Spergauern nach den kraftraubenden Spielen in Nempitz und vor allem Günthersdorf doch größer war als erwartet . Auch fehlten mit den verletzten Kircher und dem gesperrten Wetzel zwei kampferprobte Spieler und die jungen , sehr talentierten Spieler scheinen noch nicht gefestigt genug . Spergau ist mit einem blauen Auge davon gekommen und dies hoffentlich zur rechten Zeit . Am kommenden Samstag hat man Gelegenheit es gegen Obhausen besser zu machen .